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Zahnpflege

UNERE EMPFEHLUNG

Corinne Raby
Vogelsbergstrasse 15
9240 Uzwil
Tel.: +41 79 213 78 33

raby@dogwell.ch

Zahnsteinentfernung beim Hund OHNE Narkose. Gesunde Zähne sind für den Hund genau so wichtig wie für den Menschen!
Um unseren Hunden ein möglichst zahnschmerzfreies Leben bieten zu können, bedarf es heute mehr Aufmerksamkeit und Pflege. Leider gehören die Erkrankungen der Mundhöhle zu den häufigsten Erkrankungen beim Hund überhaupt, welches sich aus einer Studie mit ca. 40 000 Tieren ergab.
Aufgrund des oft chronischen Charakters werden diese Erkrankungen leider erst sehr spät bemerkt. Wird dann noch der Zeitpunkt für die Gesunderhaltung der Mundhöhle und Zähne verpasst, bleibt letztendlich nur noch die Schmerzbeseitigung mit Extraktion vieler Zähne.
Auch Hunde haben Zahnschmerzen!! Aber anders als wir, klagen sie nicht lautstark darüber!!
Chronischer Schmerz und chronische Infektionsherde im Maul beeinträchtigen die Lebensqualität eines Hundes enorm. Gerade, weil Zahnstein, genau wie bei uns Menschen, ein immer wiederkehrendes Problem darstellt, ist es wichtig sich über geeignete Prophylaxemassnahmen Gedanken zu machen.

Was ist Zahnstein, wie entsteht Zahnstein?
Es beginnt meistens mit einer Ansammlung bakterieller Beläge (Plaque) auf den Zähnen. Diese Mikroorganismen bilden Giftstoffe, welche einerseits Karies verursachen, andererseits im Laufe der Zeit Zahnfleisch und Kiefer zerstören. Zahnfleischentzündungen und Parodontitis entsteht! Diese Bakterien- und Entzündungsherde haben oft weitreichende Folgen! Denn solche Schadstoffe können aus dem Zahnbereich in den Blutkreislauf gelangen und so wichtige Organe des Körpers wie Herz, Leber und Niere schädigen.
Werden diese Beläge nicht rechtzeitig entfernt, so verkalken sie innerhalb weniger Tage zu Zahnstein. Diese Mineralisierung von Zahnbelag zu Zahnstein beginnt oft schon nach dem Zahnwechsel, wobei die kleineren (Pudel, Yorkie) und kurzköpfigen (Mops) Rassen vermehrt zu Zahnsteinbildung neigen. Andere Faktoren wie z.B. die allgemeine Gesundheit, das Verhalten, Zahnstellung, Alter und Ernährung spielen neben den genetischen Faktoren, ebenfalls eine grosse Rolle bei der Zahnsteinbildung.

Anzeichen mangelnder Mundhygiene:
► übler Mundgeruch
► Empfindlichkeit bei Berührung der Schnauze
► kratzen an der Schnauze
►Schlechter Appetit
► niesen
►starkes Speicheln
► Zahnbelag
►Zahnstein (hellbraunes, festes Material)
► blutig-roter Speichel
► lockere,ausfallende Zähne

Falls bei ihrem Hund (auch grosse Rassen) Zahnsteinbeläge oder Zahnfleischentzündungen vorliegen oder sie nicht sicher sind warum ihr Tier unangenehm aus dem Maul riecht, sollten sie nicht lange zögern! Rufen sie mich an!
Bei der Zahnsteinentfernung benutze ich Handinstrumente (Scaler) die speziell für die Arbeit am Hund hergestellt wurden. Ist der Zahnstein entfernt und die Maulschleimhaut gereinigt, wird der Zahn poliert um erneute Ablagerungen zu erschweren. Danach wird das Zahnfleisch mit einer desinfizierenden Lösung behandelt.
Sollte sich schon vor der Behandlung herausstellen, dass Zähne bzw. Zahnhalteapparat durch zu starken Zahnsteinbefall stark geschädigt sind oder es absehbar ist, dass es bei der Zahnsteinentfernung zu Verlusten von einzelnen Zähnen kommen kann, werde ich sie an ihren Tierarzt überweisen, denn es ist gut möglich, dass betroffene Zähne gezogen werden müssen. Somit kann eine sich auf den Knochen ausbreitende Entzündung gestoppt werden.
Nach einer solch aufwändigen Behandlung durch den Tierarzt sollten sie mind. halbjährlich zur Zahnsteinentfernung bzw. -kontrolle kommen, damit Schäden im Vorfeld eingeschränkt werden können und ihr Hund OHNE NARKOSE weiter behandelt werden kann.
Natürlich ist so eine Gebissreinigung nur dann von nachhaltiger Wirkung, wenn Plaque auch danach wieder regelmässig entfernt wird, so dass sie nicht wieder zu Zahnstein und Entzündung führt! Regelmässig bedeutet; sicher 3x die Woche, denn nach 3 Tagen kann aus Plaque wieder Zahnstein entstehen, der dann wieder entfernt werden müsste!
Im Anschluss an eine Zahnsteinbehandlung zeige ich ihnen gerne wie sie ihrem Hund die Zähne putzen können! Am besten gelingt dies mit dem Micromed Fingerling, welchen man einfach über den Finger stülpen kann. Ihren ersten Fingerling können sie dann auch gleich mit nach Hause nehmen. Denn auch beim Hund gilt: Vorbeugen ist besser als Heilen.
Hygiene
Bei der Arbeit im Hundemaul ist Hygiene genauso wichtig wie bei uns Menschen!!!!
Deshalb werden alle meine Instrumente nach der Behandlung in eine desinfizierende Lösung gelegt und anschliessend in einem Autoklaven (Sterilisator), wie er auch in der Humanmedizin vorgeschrieben ist, unter Druck sterilisiert und einzeln, steril verpackt. So werden alle Keime abgetötet und es ist sichergestellt, dass jeder neue Patient auch mit einem sauberen und sterilen Instrument behandelt werden kann. Damit keinerlei Krankheitskeime von einem Hund zum anderen übertragen werden kann.